· 

April 2019, Sawaa dii khrap

nun sind wir eingetroffen und fühlen uns... ja wie denn genau?

Einerseits erfreut-gespannt, dass es nun endlich soweit ist, nach gut 2 Jahren Planung und Umsetzung. Andererseits halt auch verunsichert, alle Gewohnheiten über den Haufen geworfen zu haben und das schöne Leben in der Schweiz aufgegeben zu haben


Die Abschiedstränen sind getrocknet (ausser die, welche wir insgeheim noch verkniffen zulassen wenn wir an unsere Lieben denken) und wir machen uns auf, das neue Leben zu organisieren.

Aber so viel bleibt gar nicht, denn Wölfu und Sissi, unsere zukünftigen Nachbarn und Auswanderungshelfer, nehmen uns von Anfang an in ihre Obhut.

Nach schweizer Zeit Mitternacht und bald Zeit zum schlafen, nach Thai-Zeit ist es morgen um 6, holen uns die Beiden in Begleitung von Daniel in Suvarnamburi ab. Wir alle 5 nicht ganz ausgeschlafen machen uns auf den Weg zu Daniels zu Hause.

Daniel Limacher ist der Chefkoch und Geschäftsführer des Swisscorner-Restaurant und ein alter Freund von Wölfu. Er nimmt uns in sein Heim auf wo wir die erste Nacht schlafen können. Merssi viumau, super lieb. Zum Znacht gibt es "Suure Mocke" und eine liebe Bewirtung im Restaurant.

Tagsüber gehen wir an den Wochenendmarkt Chatuchak, R I E S I G, da hat es alles, wirklich alles. Wir folgen etwas benommen unseren beiden Guides zu antiken Türen, Dekoartikeln, Brünneli und vieles mehr, wir sind ja alle am Haus bauen. Die Hitze unter den Wellblech Dächern strahlt erbarmungslos auf uns herunter, so dass wir irgendwann nicht mehr wissen, was wir als erstes angeschaut haben. Zwischendurch gibt es Wasser und ein Smoothie aus frischen exotischen Früchten und Wölfu kauft gleich 2 wunderbare, hoffentlich antike Türen.


Der Verkehr ist massiv hier, zwar teilweise 5-6 spurige Strassen, aber alle stehen still. Wenige Kilometer werden zur Geduldsprobe, es ist heiss und teilweise seeeehr eng zwischen den Autos, jeder drängelt und der mutigste gewinnt... 2 Meter freie Fahrt.

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Jürg Stalder (Mittwoch, 10 April 2019 15:31)

    Hallo zusammen,
    ist schon irgendwie krass und geht wohl echt nicht einfach so an einem vorüber, so ein Wechsel von einer Klasse in die andere. Sprich heraus aus dem geschützten "schweizernaturreservat" hinaus in die "freie-weite-wilde-Welt".
    Sicher bin ich nicht der Einzige, dem es schon mal passiert ist, dass er in Gedanken versunken, eine Auswanderung durchgespielt hat. Ist ja schon recht spannend, solche Gedankenspiele als Trockenübung durchzu spielen oder eben durchzudenken. Aber eben, es bleiben Gedankenspiele. Die Realität, wie Ihr sie nun erlebt wird eine ganz andere sein. Ich stehe vor meiner Pension in zwei Jahren ist es soweit! Was kommt danach? Was geschieht mit sooo viel Freizeit. Je näher ein solcher Moment kommt, desto mehr macht man sich darüber Gedanken und vor allem wird mir sehr bewusst, was das bedeuten wird. Ich kann tun und sein lassenwas ich will. Ist ja ganz toll, auf den ersten Gedanken. Folgt man diesen Gedanken weiter, braucht es nicht sehr lange und am Horizont erscheinen Fragen. Fragen welche der Sache genauer auf den Grund gehen möchten. Was genau machst du dann mit deinen acht bis neun Stunden zusätzlichen Tagesfreistunden. Gute Frage .... und so kann ich mir echt gut vorstellen, dass da bei Euch beiden viel Neues kommen wird. Ich wünsche Euch viele gute Gedanken und noch viel mehr gute Erlebnisse in Eurer neuen Heimat. Ich hoffe sie nimmt Euch wie Ihr seid und Ihr nimmt sie wie sie ist. Liebe Grüsse und ev. bis bald Jürg

  • #2

    Remo (Mittwoch, 10 April 2019 16:24)

    Hoi Jürg
    du triffst den Nagel auf den Kopf, es ist ein grosser Schritt vom Traum zur Realität und beschäftigt(e) uns sehr. Nun sind wir hier, grooven uns auf die thailändische Bürokratie ein und regeln unseren Alltag. Wir freuen uns über jeden Kommentar.
    Liebe Grüsse
    Pascale und Remo