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Mai 2019, 6 Wochen Bericht

Remo, Dingmo und Gal
Remo, Dingmo und Gal

Ja, die Zeit vergeht, mittlerweile fast 6 Wochen. Wir leben uns langsam ein, fühlen uns im Mietshaus wohl, obwohl einiges fehlt um es ein zu Hause zu nennen. Es ist halt nichts von uns hier und unsere Boxen sind noch auf dem Weg hier her. Wir schlafen viel und lassen es uns möglichst gut gehen. Von Stress jedenfalls kein Zeichen. Wir stehen auf wann wir wollen, machen den ganzen Tag was wir wollen und gehen mal früher oder später schlafen wie wir wollen.


Das Thai essen ist uns noch nicht verleidet, obwohl wir auch hie und da mal eine Pizza oder ein Stück Fleisch essen. Teilweise kochen wir selbst, besonders mittags, dann aber Hausmannskost und viel Salate. Abends essen wir oft auswärts. Zum Zmorge gibt es immer einen frischen Smoothie aus frischen Früchten, am Mittag sehr oft Salat und oder eine Portion Khao Pad (gebratener Reis) und dann Abends je nach Lust und Laune. Auswärts essen wir oft für 3-4 (100 THB) Franken, manchmal aber auch für 20 Franken (600 THB).

Mit dem Velo fahren klappt es ziemlich gut, mittlerweile muss ich nicht mehr schauen, dass ich überhaupt zurückkomme, weil ich mich an die Hitze gewöhnt habe, sondern kann auch schon ziemlich Gas geben. Ich habe gute Ecken gefunden, wo ich mich mit Wasser oder einem cafee-yen (eisgekühlter, süsser Milchkaffee) verpflegen kann und die Verkäufer kennen den verrückten Farang, welcher bei dieser Hitze früh morgens Rad fährt. Das Velo macht mir auch Freude. Das bekam mittlerweile auch schon einen tropischen Regenschauer ab, da siehst du kaum 10 Meter weit und fährst durch 10cm Wasser auf der Strasse. Wenigstens wird einem hier nicht kalt und nach ein paar Kilometer ist der Spuk meist auch sofort vorbei. Leider hab ich mein Ladekabel für das Garmin offenbar in eine Box verpackt, so dass ich es momentan nicht nutzen kann und daher die Ausfahrten von Hand nachtrage. Knapp 700 Kilometer bisher.

Wir versuchen auch, möglichst viel in Kontakt zu kommen mit anderen Farangs oder Thais, geben uns Mühe die Sprache (oder erst mal einzelne Wörter) zu lernen und sprechen so gut es geht mit der Gemüsefrau oder einem Bauarbeiter. Oder wir gehen an Anlässe wie Trash Hero, wo alle zusammen Müll sammeln.

Das Haus wächst, die Mauern sind soweit gestellt. Nun kommt das Dach drauf. Ich habe mich mit dem GU unterhalten und die Dachkonstruktion vereinfacht, da er meinte, dass die Grundversion zu komplex sei. Also hab ich gezeichnet und konstruiert, halt auch ohne Architektur-Studium. Mittlerweile ist er zufrieden und meint, das sei baubar. Gal der Polier und Dingmo der Vorarbeiter freuen sich meist über einen Besuch unsererseits.

Generell lässt es sich hier gut leben. Ist zwar sehr heiss, auch die Thais klagen darüber, aber in Badehose, Shirt und zwischendurch einem Ausflug in den Pool oder das Meer lässt es sich gut aushalten. Nachts die Klimaanlage an, dann ist gut. Wir geniesse die freie Zeit und fragen uns abends oft mal, wo denn die Zeit geblieben ist und was wir denn so den ganzen Tag gemacht haben.

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