Juli 2019 - der Pool

Schon bald können wir in unserem neuen Infinity-Pool baden. Er wurde soeben fertig betoniert und wir konnten bestaunen, wie das vor sich geht.

Zuerst wird der Plan großzügig untersucht und besprochen. Das dauert so seine Zeit, man will ja keine Fehler machen.

Ause de haut. Nachdem alles ausgiebigst ausdiskutiert ist, konnte der ganze Pool erst mal ausgesteckt werden. War eine halbe Masterarbeit.

Zum Glück wurde dabei festgestellt, dass die Poolgrube etwa 1.30 Meter tief ausgehoben wurde. Unsere Gäste wären also nur bis zum Bauchnabel im Wasser gerumgewaatet..

Hmm... also musste der kleine Bagger wieder ran, um den Aushub entsprechend nach zu arbeiten. Nun machte auch das Seilgerüst wieder Sinn und das Team konnte seine Arbeit wieder aufnehmen. Mit viel Arbeitskraft, einigen vorbereiteten Schalungsbrettern und wahrscheinlich einem halben Wald dünner Baumstämme wurde nach und nach die Poolschaung erstellt. Es wurde genagelt, innen wie außen sehr viele kurze und lange Stämme kreuz und quer miteinander verbunden. Eine gewisse Stabilität konnte dabei schon erreicht werden. Wenn genug Holz drin ist, könne auch die Schalungsbretter nirgends mehr hin. Henusode, hier ist eben einiges anders.


Das ganze Kunstwerk dauerte etwas mehr als zwei Wochen. Mit Stahl wurde ebenfalls nicht gespart, sodass danach der Elektriker und Sanitär die Wasserzuflüsse, den Staubsauger Anschluss sowie das Licht vorbereiten konnten. Alles klar, Beton marsch...

Äähm, nicht so difig! Der Polier machte uns einen Tag vor der Betonanlieferung noch darauf aufmerksam, dass da möglicherweise etwas nicht ganz so ist, wie wir uns das vorstellen. Hä, was denn? Von uns geplant war ein Wasser Überlauf zum Golfplatz hin. Soweit so gut. Auf dem Ausführungsplan war der Überlauf aber genauso hoch eingezeichnet wie alle anderen  Ränder. Und die Schalung wurde schliesslich auch so gemacht. Damit hätte sich das Wasser über alle Wände ergossen nicht nur beim geplanten Überlauf. Das wäre aber blöd gewesen. Die Nachfrage zu uns kam also gerade noch rechtzeitig,  so dass die entsprechende Korrektur von -6 cm schnell noch eingebaut werden konnte. <voila>. Da sind sie wirklich flexibel, die thailändischen Bauarbeiter. Und bleiben ruhig. Puh, Glück gehabt.

Am Samstagmorgen dann rollten die Betonmischer an und mit vereinten Kräften wurden die Schalungen mit Zement ausgegossen. Alle Mann und Frau der Baustelle waren zugange und hielten die provisorischen Beton Zuleitungen (eigentlich einfach halbierte Röhren) entsprechend fest und schoben den Beton in die Schalungen hinein. Zwei Mann waren am Boden zugange unm den Poolboden zu glätten. Alle anderen waren oben und hielten die Röhren irgendwie fest, das Zeug wurde ja mit dem zäh fliessenden Beton unheimlich schwer. Nach einem ganzen Tag, sehr vielen Lastwagen Lieferungen, mit geeinten Kräften und zum Glück schönem Wetter wurde dieses Werk vollendet. Fyyrabig.

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