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Juli 2019 - Beziehungen aufbauen

Wir wollen ja nicht ewig alleine sein und uns möglichst hier integrieren ein neues soziales Umfeld aufbauen.

Zu allererst über unsere Bauleute, mit welchen wir uns täglich treffen, sie bei der Arbeit bestätigen, versuchen Anweisungen zu geben und die Zahlen auf Thai auszusprechen, kleine Sätze zu sprechen usw. Wir geben uns jedenfalls Mühe und die Thais lächeln immer freundlich, dann kann es nicht so falsch gewesen sein.

Die direkten Nachbarschafts Beziehungen zu unserem Landverkäufer Gusti oder unseren zukünftigen Nachbarn Sissi und Wölfu sind am naheliegendsten.. Es gibt noch einige andere Personen welche ständig hier leben, die besuchen wir sporadisch, halten einen Tratsch am Pool oder genehmigen uns einen Sunset-Drink an der Bar. Und fremde Leute, welche wir kreuzen, sprechen wir kurzerhand an, meist in englisch wenn es "Farang" sind (westliche Ausländer). Dabei hat sich auch schon herausgestellt, dass die nette Dame mit Hund ebenfalls Schweizerin ist und wir eigentlich Dialekt mit ihr sprechen könnten. Andere ständige Bewohner des Resort stammen aus verschiedensten europäischen Ländern wie England, Schottland , Tschechien, Schweden, Norwegen.

Beim einkaufen oder wenn wir auswärts essen versuchen wir immer, mit den einheimischen Restaurantbesitzern zu plaudern. Zum Beispiel mit dem jungen Pärchen, welches am 1. Mai sein Straßen Restaurant "Tee Kitchen" aufgebaut hat. Sie spricht ein wenig Thai-Englisch, er kocht wie ein thailändischer Bocuse. Wir versuchen immer, unsere Bestellungen in Thai zu machen, manchmal hilft Herr Google Translator, manchmal bleibt nur das zeigen auf das Bildchen. Aber es wird immer besser, den "Khao Pad Gai mai phet" können wir bereits bestens, Zahlen haben wir intus, einige Zutaten können wir ebenfalls in Thai. Jedenfalls scheint das manchmal ziemlich lustig zu sein, was wir auf Thai sagen...

Oder das andere Pärchen, mittlerweile über 60 Jahre alt, Khun Manii und Khun Änaa. Neben dem Restaurant für Einheimische führen sie noch ein kleines Hostel, welches der Vater für seine beiden Töchter gebaut hat. Oder im Dorf bei der Familie, wo die Mutter super kocht,  der Vater da ist, die Töchter immer mithelfen.


Jedenfalls kennt man uns bereits gut im Dorf, man grüsst und winkt uns schon von weitem zu und einige wissen bereits von unseren Vorzügen, Pasci bekommt oft schon ungefragt das Schweppes Manao und ich da und dort ein Leo.  Wir sind natürlich auch kaum zu übersehen mit unserem farbigen Roller, die einzigen im Dorf mit diesem Modell.

Im Alltag ergeben sich immer wieder Möglichkeiten, sich zu integrieren. Pasci schwatzt z.b. mit ihrer Coiffeuse übel Google Translator und sie amüsieren sich beide köstlich, ich versuche, wenn ich noch Atem übrig habe, bei den gemeinsamen Radfahrten mit einer Gruppe Thai zu kommunizieren oder dann wenigstens beim obligatorischen Kaffeehalt. Und später besuchen wir die Kollegen in ihren Shops, den Hotels oder treffen sie zufälligerweise am Strand beim joggen.


Mit den Trash Hero bin ich auch öfter mal am Mittwoch morgen unterwegs, da helfen viele Einheimische, manchmal Politiker und Ofizielle, Schüler oder Angestellte von Hotels, welche die Mitarbeitenden freistellen oder Touristen, Müll einzusammeln. Entlang von Strassen, im Dschungel, auf Inseln oder einfach am Strand sammeln wir gemeinsam Müll und alles, was nicht dahin gehört. Und zu guter letzt setzen wir uns zusammen hin und geniessen das gesponserte Mittagessen.

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