Oktober 2019 - 6 Monate ist's her

Wie es uns geht.

Wir sind gsund u gfräsig. Wir können tun und lassen, was wir wollen, geniessen viel Zeit. Ok, nichts tun ist es nicht, denn unsere Tage sind ausgefüllt und wir langweilen uns nicht. Wir sind hier gut und rundum versorgt. Den Zahnarzt haben wir ausgiebig "getestet" mit Wurzelbehandlung und hübscher Krone auf dem Zahn, die Apothekerin war gefordert mit der Suche nach den richtigen Medikamenten und Salben, das Privatspital bewies seine Kompetenz mit der Entfernung eines Muttermales und einem beruhigenden Bericht der Pathologie und viele Restaurants und Garküchen bewiesen, dass man hier ruhig auswärts essen kann, und zwar super lecker. Schöner Vorteil; weil es hier etwas wärmer ist und wir viel trinken, essen wir weniger. Auch Gipfeli und Konfibrot essen wir hier kaum. Das macht sich auf unserer Waage ganz gut bemerkbar und wir fühlen uns trotzdem pudelwohl.

Die Tage vergehen hier wie nichts und wenn wir etwas früher ins Bett gehen als in der Schweiz, fragen wir uns manchmal, wo ist die Zeit geblieben.

Was wir vermissen.

Ja DICH, lieber Leser. Du bist einer der lieben Menschen, mit denen wir unsere Zeit in der Schweiz am liebsten verbracht haben, dich vemissen wir. Ok, wir haben Kontakt über den Blog, Facebook, WhattsApp, Line, Messenger, Telefon, Hangout, Mail. Ist aber halt nicht das selbe, wenn man sich drücken könnte und das Gefühl von einem persönlichen Gespräch hat, wenn die Emotionen spürbar sind und man sich auch mal auf die Schulter klopfen kann oder einfach mit einem lauten KLING sich zuprostet. Jo nu de halt, das gibt es so nicht mehr.

Wir freuen uns schon jetzt auf die angekündigten Besuche und werden so viel wie möglich nach holen.

Was wir so machen.

Tja, unsere Tage beginnen meist gemütlich.

Bei Pasci etwas früher, denn ausschlafen war noch nie ihr Ding. Sie steht dann auf, erkundigt sich in den elektronischen Medien, lismet viel oder liest viel. Ich schlafe bis ich erwache (oder vom geklimper der Lismi-Nadeln aufwache), gehe sehr oft direkt aufs Rennvelo, danach werde ich mit einem leckeren, frischen, mit viel Liebe zubereiteten Früchte Smoothie erwartet, danach gehen wir oft auf die Baustelle und bestaunen den Fortschritt (oder auch mal keinen). Nachmittags des öftern mal ein Ausflug, an der Beach sünnelen oder segeln und schnorcheln. Zum Znacht lieben wir die Strassenküchen oder sehr einfachen Imbisse hier im Dorf, da wird für wenig Geld immer frisch und super gekocht. Mittlerweile kennen wir viele Gerichte beim Namen und versuchen, diese auch in Thai zu bestellen. Meistens bekommen wir dann auch, was wir eigentlich wollten.

Daneben machen wir auch alle notwendigen Vorbereitungen für unser Gästehaus;

• Vorlagen für Mails, Reservationen, Kalender usw. erstellen
• ein kleines Buchungssystem entwickeln
• die Homepage pflegen und aufhübschen
• den Aufenthalt für Gäste planen
• welchen Welcome-Drink servieren wir
• wie legen wir die Badetüchli hin
• was sagen wir beim bei der Begrüssung

Äs muess aues planet sii. Und... einige Buchungen entgegen nehmen, das freut uns besonders.

Unsere Meilensteine.

Die Auswanderung am 30. März 2019. War für alle Beteiligten sicherlich ein unvergessener Tag. Und zwar nicht, weil es so schön war.

Dann die Tage in Bangkok und Pattaya mit Sissi und Wölfu, die hatten ein steiles Programm für uns und wollten gleich in den ersten Tagen alles zeigen. Vieles (und das Wichtigste) haben wir auch umgesetzt, bei einigen Sachen waren wir aber überfordert. Wer will am zweiten Tag seiner Auswanderung schon WC Brünneli auslesen?

Dann die Ankunft hier im Siam Royal View Resort, war wie erwartet schön, das Haus von Gusti prima im Schuss. Wir haben uns wie bei unseren letzten 2 Besuchen sofort wohl gefühlt.

Dann einige Gänge auf verschiedenste Ämter, Immigration, Strassenverkehrsamt, Office im Resort, lernen wie die hier so ticken, wie viele Papiere und Kopien und Farbfotos das hier braucht ist kaum zu toppen. Da werden ganze Regenwälder abgeholzt für diese Papierflut. Und wo die Papiere und Kopien alle landen möchte ich gerne wissen.

Natürlich Hausbau. Nicht wie wir das schon 3 mal erlebt haben. Ich als Informatiker entwerfe ein Dach für unser Haus. Und sagen dem Schweisser, wo er die Strebe hinschweissen soll. Nid vorzsteue i dr alte Heimat. Dann Materialien auswählen, die täglichen Visiten auf der Baustelle, dem Maurer vor Ort die Anweisung zu geben, doch noch etwas weiter oder höher und so weiter.

Die Regenzeit. Haben wir uns auch anders vorgestellt. Ja, es regnet öfter. Und wenn es regnet, dann schifft es. Manchmal schüttet es auch. Aber beileibe nicht tagelang und wochenlang. Immer mal stundenweise. Oder dann auch mal 2 Tage am Stück. Kennen wir aber auch aus der Schweiz. Vorteil hier: es bleibt warm. Nach einem Ausnahmeregen während 2 Tagen gab es auch ein paar Erdrutsche und eine Brücke und einige Strommasten wurden teilweise weg gespült. Und wenn es nur eine Strasse um die Insel gibt, ist halt die halbe Insel nicht mehr per Auto erreichbar und der Strom fliesst nicht mehr wie gewünscht. Mit gemeinsamen Kräften wurde aber rasch gehandelt und der Schutt weggeräumt und die Brücke und Stromversorgung geflickt. Und so schnell der Regen und das Wasser kommt, so schnell ist es auch wieder weg. Bei uns im Resort war der Golfplatz überflutet, keine nennenswerten Schäden weit und breit. Alles halb so schlimm meinen wir.

Was noch kommt.

Der 1. November 2019, der erwartete Umzug in unser neues Haus. Alles wird noch nicht fertig sein, aber alle Gästezimmer mussten ja eh getestet werden, darum machen wir das gleich selbst. Und dann kommen auch schon bald die ersten Gäste, dann muss ja alles tippi-toppi sein.

Eröffnung findet statt!!