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April 2020 - Essensspenden

Das ist ein unschönes Thema, auch wenn wir hier im Paradies leben.

Die Covid Kriese bedeutet für unsere Insel und die Fauna zwar ein Düräschnuufä, man sieht, dass sich die Natur ein wenig von dem zurückholt, was ihr mal gehört hat, es hat sehr wenige Leute auf der Insel, es ist ruhig und beschaulich.

Zu ruhig für Viele, welche mit irgendwelchen Aushilfsjobs oder Strassenständen gerade so über die Runden kamen. Die haben jetzt ein Problem, und wir versuchen zu helfen!

Anfangs habe ich aus privater Initiative einfach mal einige Freunde und neue Bekannte von hier angeschrieben und für Spenden motiviert. Das ging erstaunlich einfach und ich war sehr positiv gestimmt, wie viele einfach mal so Spenden. Besten Dank. Von einem Freund hier in Klong Son wusste ich, dass er aus privater Kasse mal einfach so eine Essensspenden Aktion durchgeführt hat. Und das fanden wir eine tolle Idee und haben dann die kommende Woche mit unseren Spenden finanziert.

Mit Sissi, unserer Nachbarin, haben wir dann die Hausbesitzer aus unserem Resort aufgerufen, zu spenden. Die Idee; wenn wir als Hausbesitzer für die Menschen hier spenden, dann arbeiten wir an der Integration, erhöhen die Akzeptanz und stellen sicher, dass wir auch in Zukunft noch einen sehr schönen Ort unser Zuhaue oder Feriendomizil nennen können. Und können dann später wieder den einen oder anderen einstellen im Housekeeping, Waschsalon oder als Gärtner.

Item, einige haben gespendet, und wir konnten weitere Essensausgaben finanzieren.

Mittlerweile geht auch dieses Geld langsam zur Neige aber wir sind guten Mutes.

UND...wir nehmen Spenden von allen unseren Freunden und Bekannten entgegen, wir können alles gebrauchen, die ärmeren Einwohner von Klong Son werden es euch danken.

Wir haben uns mit dem Vize Bürgermeister zusammen gesetzt, abgemacht wie und was wir spenden wollen. Somit waren wir offiziell gemeldet, haben die Einheimischen mit einbezogen, die haben die Ausgaben auch perfekt und sehr geordnet organisiert. Zudem war Polizei vor Ort und für die Hygiene wurde ebenfalls gesorgt.

Dann haben wir uns auf den Weg gemacht zum Shopping. Mal so 100 Säcke Reis bestellen, 400 Dosen Büchsenfisch usw. Die Idee; wir wollten unseren Aufwand klein halten, Familien für eine Woche mit Grundnahrung versorgen und die Leute motivieren, selbst zu kochen und selbst was für sich tun.

Am Montag, jeweils um 17 Uhr, ist dann Ausgabe.

In den Tagen zuvor wird per Lautsprecher durchsage ausgerufen, wer zu den Ausgaben berechtigt ist, Alteingesessene oder Vermieter oder Mieter oder... es gibt hier verschiedene Stati, wir vertrauen den Offiziellen, dass die das gerecht machen. Die aufgerufenen Menschen gehen dann zum Gemeindevorsteher und schreiben sich in die Liste ein, bis die 80 oder 100 Rationen reserviert sind. Damit ist die Ordnung hergestellt, Zur Ausgabe kommen dann nur die Menschen, welche sich eingeschrieben sind und einen Coupon erhalten haben. Dort läuft alles ordentlich ab; einreihen in Kolonne, Polizei übernimmt dabei das Kommando. Social distancing und Maske sind sichergestellt. Dann Hände desinfizieren, Coupon abgeben, Temperatur messen und dann zur Essensausgabe. Die Meisten kommen mittlerweile mit Tasche an, was eigentlich unüblich ist hier in Thailand. Oder einem Küchenschurz mit grossen Taschen. Oder einem Karton. Oder...wie auch immer.

Immer werden wir mit glücklichen Augen und einem Wai bedacht, das grosse merssi viumau

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Informationen zu Bankkonto und unseren Spendenaktionen
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