August 2020 - Süsse Früchtchen1

Diese Papaya ist aus unserem Dorf. Etwas Kleiner als sonstige auf den Regalen, ziemlich orange, nicht so gelb oder grün wie die meisten anderen. Wog etwa 500 Gramm.

Sie hatte kleine Näggi, darum hat sie uns unsere Früchtefrau geschenkt. Wir sollen sie noch einen Tag lagern, dann sei sie perfekt. Wir befolgen ihren Rat. Und, siehe da, wir, keine Papaya Fans, waren extrem überrascht. Der manchmal so typische Geschmack (äxgüsi, für uns etwas kötzerig) war überhaupt nicht vorhanden. Die Frucht war sehr fein, süss, der Eigengeschmack lieblich, vielleicht eine Spur nussig. Der Hohlraum innen kaum vorhanden, fast keine Kerne, die Schale fein und gut zu entfernen. Also wirklich ein Erlebnis.

Diese Banane musste ich kaufen. So einen Zwilling hatten wir noch nie. Ebenfalls aus unserem Dorf.

Die Bananen sind etwa Mittelfinger lang, etwas dicker als ein Daumen. Die Schale hält fester am Fruchtfleisch als gewohnt, reifen innert 3-4 Tagen von grün nach braun. Also nie zu viel kaufen, gibt ja täglich frische.

Sie sind ziemlich süss, meistens mundgerecht, so ein richtiger Schoggi-Ersatz halt.

Mango, eigentlich unsere Lieblingfrucht...wären da nicht die anderen Früchte, die wir auch lieben.

Ich hasse sie zu rüsten, ist immer ein Job von Pascale. Sie hat ihre eigene Technik, zuerst halbieren, die Hälfte dann in Rechtecke schneiden und mit einem Schnitt von der Schale befreien. Der Rest ist ein Gemetzel, da wird geschnippelt und getrieft und gesaftet und am Schluss immer noch der Stein vom Restfleisch abgenagt...nix für mich. Manchmal muss man Pascale danach unter die Dusche stellen. Item, immer zuckersüss...also die Frucht und auch Pascale. Wir haben die grösseren noch fast lieber, die sind oft etwas fester im Fleisch und nicht so glibberig, aber eben so süss. Der unvergleichliche Mango Geschmack ist bei beiden Arten etwa gleich, die grösseren können aber auch ein wenig holzig anmuten. Darum wird wohl zu den grösseren oft noch Chilli-Zucker gereicht.

Melonenfelder gibt es auf der Insel, jedoch keines bei uns im Dorf. Egal, sie sind sehr weit verbreitet und unverzichtbar. Oft wird in Restaurants ein Schnitz zu der Rechnung serviert. Es gibt verschiedene, die eher länglichen, die ganz runden, die dunkelgrünen und die, die wir noch gar nicht kennen. Ein Klassiker halt, süss, saftig, ich mag auch die Kerne (sind gesund, haben Vitamine und sind tolle Balaststoffe). Zu jeder Tageszeit ein Tipp.

Achtung; wir hatten mal eine, welche wir 2 Tage nicht bewegt habe (die war auf der Liegestelle offenbar angefault) und ist stumm explodiert. Kein Witz. Das war eine ziemliche Sauerei am Morgen. Und hat ziemlich gestunken. Hier der gratis Tipp des Tages; immer gut kontrollieren und abklopfen, ob sie rund herum gleich tönt und fest ist.

Nachtrag: Dank unserer lieben Freundin Deborah wissen wir nun auch, dass das auch anderen Passieren kann. Siehe Beobachter Bericht