Die Früchte sehen hier öfter mal anders aus als in der Migros. Sehr oft werden hier Früchte in fast rohem Zustand gepflückt und dann auch so gegessen. Eine grüne Mango, sehr sauer, teilweise noch extrem bitter, gilt hier als Delikatesse. Die kann ich höchstens essen mit etwas Chili-Salz-Zucker. Wir warten dann halt lieber, bis die gelb ist und reif und süss.
Aber eben, die Geschmäcker sind verschieden.
Der Name wird dieser Frucht schon gerecht. Drachenfrucht! Gaew Mangkorn. Gleich vor unserem Haus wächst der Busch. Nicht gerade schön anzuschauen, Kakteen artig, einfach ein Gstrüpp. Zuerst, und genau während einer Nacht, ist eine wünderschöne, weisse Blüte zu entdecken. Am nächsten morgen hängt sie schlapp am Busch. Aber dann wachsen innert Tagen die Früchte heran. Das dauert dann ein paar Wochen, und wenn man schnell genug ist, bevor es ein Anderer tut, kann man sich die Früchte pflücken. Und, simsala bim, noch ne kleine Überraschung beim aufschneiden. Die färben enorm, mehr noch als Randen. Schmecken tun sie ziemlich neutral, sind aber süss, die kleinen Kerne sind knackig aber geschmacklos.
Alles in Allem; JUMMY!
Guave heisst hier wie wir; Farang!
Nicht dass die Thais uns als grüne, harte Früchte betiteln, nein, die Franzosen haben die Frucht damals hier her gebracht, und da es keinen anderen Namen dafür gab, nannte man sie wie die Franzosen; Farang. Heute werden alle Ausländer Farang genannt.
Item, diese Früchte wachsen gleich bei uns im Tal hinten, werden an schönen grossen Bäumen zum Teil in Plastiksäcke gepackt, damit die Vögel nicht heran kommen, und dann, bevor sie zu reif sind, geerntet und gerne mit Chili-Zucker gegessen. Etwas hölzern für meinen Geschmack, aber wenn man sie ein paar Tage hütet, werden sie recht süss, so ein Gemisch von noch nicht ganz reifem Apfel und Birne mit einem... eben typischen Guave Geschmack. Alles in Allem: GUT!
Keine Ahnung, wie diese Frucht heisst, sorry.
Haben wir von Tan erhalten, der Trekking Guide aus dem Dorf. Wachsen in seinem Bio Garten. Die Schale ist ein wenig pelzig. Keine Ahnung, ob man das so ausdrückt, aber halt so wie ein Pfirsich oder so...
Bevor man sie öffnet, soll man sie eine Minute in mit der Hand massieren, damit löst sich die Frucht von der Schale. Wenn man sie öffnet, dann ist dort, um die relativ grossen Kerne, das faserige, fast haarige Fruchtfleisch. Sieht schön angeordnet aus, einfach zum reinbeissen... Es gibt fast nichts abzubeissen, es ist mehr ein absüggele...quasi ein Sugus der Thais. Das weiche Fleisch ist süss, je näher bei den Kernen, je saurer...bis super extrem maxi sauer. Bei meinem ersten Versuch sind mr vor lauter SAUER die Tränen gekommen...Woaaahh, war das sauer.
Longgan, Lam yai.
Die sind lecker, arroi maak.
Ok, Pasci muss sie mir immer öffnen, das gefummel und die klebrigen Finger sind nicht so meins. Zwischen zwei Fingern werden diese geknackt und dann die Frucht mit dem Stein rausgepuhlt. Die Lychie artigen Früchte, welche an Büscheln wachsen wie Trauben, sind lecker, gut im Biss, kleiner Kern drin und eigentlich immer süss.
Kokosnüsse gibt es hier überall, im Garten, dem Grundstück nebenan, am Strand und und und. Heissen Maprao. Nur kommt man meist sehr schlecht an sie ran. Ausser sie fallen von selbst runter...übrigens gibt es mehr Unfälle mit Kokosnüssen als mit Haien.
Anyway, die Grünen werden an jeder Ecke hier verkauft. Wir bekommen sie meist vom Gärtner oder holen sie uns selbst, meist ist überraschend viel Kokoswasser drin, mehrere Dezi. Sehr bekömmlich, leicht süss, keine Kalorien...ein tolles Getränk während einer Diät. Wenn man dann mal eine hat, muss sie ausgepackt werden, das macht man mit einer Machete oder einem scharfen Küchenmesser. Mit etwas Übung gelangt man bald zur harten Schale, diese kann dann mit ein paar gezielten Schlägen geknackt werden und dem Genuss steht nichts mehr im Weg. Fazit; LECKER!
Willst du auch mal diese Früchte probieren?
Komm zu uns, wir besorgen sie dir gerne.
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