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Juni 2020 - Gümmele

Es ist doch DER Traum schlechthin;

morgens aufstehen, ein Müsli und einen Cappuchino, Velo Kleider anziehen (natürlich kurz-kurz), die Kette vom Velo schmieren, GPS an und los geht's. Der Küste entlang, unter Palmen, immer eine erfrischende Brise im Gesicht, vorbei an einsamen Sandstränden, die Strassen fast leer, da und dort ein Fotostopp, genügend Zeit für einen Eiskaffee oder einen gebratenen Reis...

Fertig träumen! Ich habe mir diesen Traum verwirklicht, ich mache es so.

Wunderbar!

Direkt hier auf der Insel gibt es ja nur eine Strasse ringsum. Wobei ganz im Süden 4 Kilometer fehlen. Da hat wohl der Chef-Strassenbauer was vergessen. Oder es ist halt einfach üblich. Wir haben die 98% Mentalität ja schon an unserem Hausbau erleben dürfen. Lest mal hier.

Item, es gibt EINE Ringstrasse. Ein paar wenige Strassen zweigen davon ab, aber nach maximal 3-4 Kilometern sind die auch fertig. Die zu befahren ist auf der Westseite bereits wunderbar. Von unserem Dorf weg geht sie steil hinauf, mit etwas Training ist dann aber nach 15 Minuten bereits wieder runter fahren angesagt. Dann geht es wellig bis Kae Bae. Hier ist eine kleine Ringstrasse möglich... oder aber man geht weiter Richtung Süden, dann wird es anstrengend. Die Thai bauen nicht so gerne Kurven ein, darum sind die Strassen in den Hügeln, äxgüsi, u Huära steil. Aber item, irgendwann kommt man in Bang Bao an...und darf sich auf die Rückfahrt freuen, gleicher Styl.

Am Festland ist es viel abwechslungsreicher. Gleich nach der Ankunft der Fähre links rein ins Hinterland. Hier ist es hügelig, die Strassen nicht ganz so steil. Meistens breit mit Pannenstreifen, kaum Verkehr, tip toppe Qualität und sehr gut zu fahren.

Hier sieht man auch, woher all die Früchte kommen. Durian, Mangosteen, Ananas, Papaya und vieles mehr wächst hier auf fruchtbarem Boden. Das Ganze wird gespeist vom Wasser aus den verschiedenen Stauseen. Diese sind immer wieder wunderbare Photospots, sehr naturbelassen und immer sehr schon zu umfahren.

Auch in Covid Zeiten durften wir hier draussen Sport treiben, einfach alleine. Ganz zu Anfang hat hier jeder gemeint, jeder und Alles müsse zu jedem Zeitpunkt eine Maske tragen. Auch die einsamen Velofahrer oder Jogger. Nachdem ich mit den normalen Masken schon nach 5 Minuten nach Luft gerungen habe und mir schwindelig wurde, habe ich mir meine eigene Maske geschneidert. Selbst ist der Mann. Eine Nähmaschine, ok zwar im Mini-Format, aber immerhin, habe ich mir ja schon mal gekauft. Bericht dazu folgt. Die Thermoshirt, welche ich mir aus der Schweiz mitgebracht habe, brauche ich ja hier beim besten Willen nicht, darum musste eines dran glauben. Das Schnittmuster habe ich mir selbst ausgedacht, dann ran an die Schere (auch aus der Schweiz mitgebracht, Victorinox) und nach wenigen Minuten hatte ich meine Sport taugliche Maske zusammen. Ok, bringt virustechnisch nicht so viel, aber ich integriere mich hier gerne und versuche, den Anforderungen oder Weisungen folge zu tragen und hatte während 2 Monaten auch beim Velofahren meine Maske auf. Hier nennt man das "New Normal", es soll einfach normal werden.

Willst du auch mal so eine Tour machen?

Komm zu uns, wir vermitteln dir gerne eine solche Tour.

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Kommentare: 2
  • #1

    Erich (Mittwoch, 22 Juli 2020 03:28)

    Schön auf Ko Chang, allerdings zum Velofahren etwas einseitig. Das �� Gesundheitsamt veröffentlichte schon früh ein Plakat, Exercise solle man besser ohne Maske machen. Die Thais, die mich anpöbelten, wussten es nicht.

  • #2

    Remo (Mittwoch, 22 Juli 2020 08:37)

    Du hast recht mit den Masken, aber die Strasse Kontrolle war zu Anfang sehr restriktiv und ohne Platz für Diskussionen, so bin ich dem aus dem Weg gegangen. Ja, wenn man ein paar mal auf der Insel gefahren ist, dann ist nicht mehr viel Abwechslung dabei. Aber schön ist es trotzdem immer wieder