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März 2021 - Corona, ein Jahr schon

Corona hält die Welt im Bann.

Oder die Welt Corona?

 

Egal, hier ist es ebenfalls ein Jahr her, seit wir von Maßnahmen sprechen, seit wir wissen was FFP3 bedeutet, seit wir unterscheiden können zwischen Vektor und mRNA und seit wir uns ungehemmt in die Arme schließen können.

Vor einem Jahr sind unsere letzten Gäste aus Europa Richtung Schweiz abgereist, seither hat sich auch unser Leben markant verändert. Zu Beginn hatten auch wir Angst vor dem Ungetüm, alles um uns herum war bedrohlich, wir hatten auch Maskenpflicht und mussten zu Hause bleiben. Die thailändische Regierung hat die Grenzen ganz rigor0s geschlossen und einen Stopp für die doch wichtige Tourismusindustrie, welche etwas mehr als 20% des BIP ausmacht, verordnet. Zeitweise war unsere Insel nicht erreichbar und wir konnten sie auch nur mit triftigem Grund verlassen. Nach anfänglichem Chaos hat sich dann die Insel geleert, da viele Arbeiter und Leute mit Geschäften keine Kundschaft mehr hatten und meist in den Norden in ihre Heimatdörfer zurückkehrten. Die Insel schlummert nunmehr seit 12 Monaten dahin, obwohl an Feiertagen inländische Touristen herkommen, dies jedoch nicht so ausgeprägt wie die europäischen Touristen.

In Thailand blieben die Grenzen geschlossen und erst gegen Herbst wurden einige Erleichterungen wie spezielle Visa, Einreise nur für VIP und später Einreise mit 14 Tagen Quarantäne möglich. Für den Tourismus jedoch noch keine Erleichterung, waren diese Maßnahmen doch meist nur Rückkehrern oder Familienangehörige zumutbar.

Die Regierung blieb hart, hatte für Thai aber einige Aktionen vorbereitet. Zuerst mal einfach für viele bares Geld, später verbunden mit Konsum, wo die Regierung einfach die Hälfte der Kosten übernahm. Dann Maßnahmen für den inländischen Tourismus, wo Firmen aufgefordert wurden, Teamevents und gemeinsame Wochenenden zu verbringen, auch hier von der Regierung stark finanziell unterstützt. Die inländischen Covid Zahlen waren im Vergleich zu Europa nicht der Rede wert, wochenlang gab es keine einzige Ansteckung, lange waren nach der ersten Welle etwa 15'000 Infizierte zu beklagen und um die 50 Tote. Ok, man kann über Zahlen streiten, man kann sagen es wird halt nicht getestet oder die Zahlen sind geschönt. Fakt ist aber, dass in keinem Spital der Notstand erklärt wurde, dass es keine Panik mit hunderten Infizierten gab und dass die Bevölkerung seit Anfang ohne grosses Murren Masken trug, zu Hause blieb, auf Distanz ging, die Hände fleissig wusch. Natürlich gab es da und dort Unverbesserliche, welche ihren dummen "Mut"  bewiesen und auf Partys Polonaise tanzten oder trotz Ausgangssperre immer noch außerhalb des Hauses waren. Einige davon wurden aber rigoros bestraft, was ja sogar in den europäischen Medien berichtet wurde.

Nach einem Ausbruch nach Weihnachten mit sofortigen Einschränkungen (in 4 Wochen etwa 6000 Infizierte) erleben wir hier das freie Leben. Mittlerweile haben wir keine Einschränkungen, nur noch zum Einkauf die Maske auf, ansonsten ist nichts mehr vorgeschrieben. Aktuell werden täglich gegen 60 Menschen mit Aktiv Tracing gefunden, welche das Virus haben,

 

Und die Regierung wird diese Woche entscheiden, dass ab dem 1. April die Quarantäne für geimpfte Touristen nur noch 7 Tage dauern soll, andere Erleichterungen sind angedacht.

Und das Beste:

TaTaaaaa

Wir hoffen, es kommt nichts mehr dazwischen, aber ab Oktober 2021 könnte es wieder losgehen.

Also, Daumen drücken, impfen, geduldig bleiben, sabai sabai.... und dann ab zu uns in die Ferien.

Unsere Gäste für die Hochsaison 2020/2021 habe jedoch allesamt ihre Ferien absagen müssen. Wir sind aber froh haben die allermeisten die Ferien nur verschoben. Sie wollen kommen, sobald die normale Einreise wieder möglich ist. Judihui, mir fröiä üs.

Und wir merken, dass die Einschränkungen in Europa den Drang nach möglichst baldigen Auslandsferien verstärkt hat. Das ermutigt uns im Hinblick auf die kommenden Saisons sehr und wir hoffen darauf.

Da und dort erhalten wir eine Buchung aus dem inländischen Markt, wir hatten schon Ukrainer, Thai und Südafrikaner zu Gast. Das sind gestrandete Leute oder Ausländer, welche in Thailand arbeiten. Das deckt uns Teile unserer Basiskosten. Momentan haben wir sonst kein Einkommen, leben von unserem Ersparten und schränken uns halt ein. Und trotz allem, wir haben es richtig schön (und lest im Blog noch mehr über unsere Abenteuer). In dieser tollen Umgebung leben zu dürfen, ist für uns ein Privileg. Glück ghaa.

Wir können tun und lassen was wir wollen, in Thailand frei reisen (und Thailand bietet ja so einiges). Wir haben viel Zeit, beschäftigen uns in Haus und Garten um es für die zukünftigen Gäste noch schöner zu haben.

Ich habe Bordüren im Garten gemauert, halbwegs gerade.

Wir lernen online Thai lesen und schreiben, sprechen tun wir auch immer mehr. Im Restaurant und in den Läden bestellen wir in Thai. Und oft bekommen wir das, was wir bestellt haben.

Wir machen Ausflüge mit dem Töff.

Wir fahren Rennvelo

und lassen die Lismer Nadeln glühen, ok, die Wollkappen und Halstücher sind hier nicht so der Renner, aber trotzdem.

Wir spielen regelmäßig  "kritten"oder "schnellen" und wir "jassen" oder spielen "Brandy Dog" zusammen mit unseren österreichischen Freunden.

Die Technik kommt auch nicht zu kurz mit dem betreiben von Homepages oder der Reparatur einer Swimmingpool Steuerung.

Und wir jagen Käfer, welche uns sonst die Palmen weg fressen.

Willst du auch mal unsere Insel kennenlernen?

Komm zu uns, wir haben hier das volle Programm!

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